Patenreise

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SINNeseindrücke mindestens 100.000

SINNliche Erfahrungen: neue Gerüche, leuchtende Farben, Reiten auf Elefanten,Affen, Echsen und anderes Getier, tropische Pflanzen, exotisches Essen - like no other-

HörSINN, GeruchsSINN, GeschmackSINN -bis aufs Letzte gefordert -

Die Präsenz von Banthe Punnaratana, die Zeit mit den Patenkindern, den Mönchen, den Nonnen, die Zeit mit ALLEN in der Reisegruppe- GemeinschaftsSINN,
atemberaubende Landschaft, unvergessliche Bauwerke, gelebter Buddhismus, beSINNlich und SINNvoll.

Diese Reise geht mir nicht mehr aus dem SINN und war ganz für meine, eh ich meine in meinem SINNe!

Ich wünsche Euch für die Reise 2o10 eine Reise -like no other- und hoffe für ALLE:

Euch steht der SINN danach

In tiefer Dankbarkeit

Sandra S.

Sri Lanka - !!! INTENSIV !!!

Anfang 2008 war ich auf der Suche nach einer Hilfsorganisation, die Menschen in Sri Lanka unterstützt und der ich auch vertrauen kann (gerade lief ja wieder ein Spendenskandal durch die Medien). Zufällig, sofern es "Zufälle" gibt, stieß ich im Januar 2008 dabei auf den Karuna Samadhi e.V., der für Februar eine Reise für Pateneltern geplant hatte. Kurzentschlossen fragte ich an, ob ich teilnehmen könne und kam so zu der kleinen Gruppe, die am 20.02.08 in Richtung Colombo startete. Ziel war es, den Fortgang der Projekte vor Ort zu begutachten, die Patenkinder zu treffen und einige mitgebrachte Spenden und Geschenke zu übergeben.

Sri Lanka ist eine traumhafte Insel

Wie immer (es war meine fünfte Reise nach Sri Lanka) wurden alle Sinne bestürmt von einer unbeschreiblichen Vielzahl von Farben, Bildern, Geräuschen, Gerüchen und Geschmackserlebnissen. Allein schon die Geräusche der erwachenden Tiere am beginnenden Morgen im (Ur-)Wald, die tropische Vegetation, die köstlichen Früchte, Fische und Gewürze sind schon eine Reise wert.
Aber da gibt es noch mehr: Die Menschen, denen ich begegnet bin. Trotz zum Teil großer Armut erlebte ich sie wieder liebenswert, freundlich, ja herzlich.

Die Patenkinder

Wo immer die Treffen stattfanden, in den Schulen und Tempeln in Hingurakgoda, Mahadamana, Talgasyaya oder für die Kinder aus dem Bereich Kandy im Paramitha-Meditationszentrum, immer trafen wir auf freundliche, dankbar Kinder, die uns meist mit Blumen, Musik, Tanz und Vorführungen begrüßten.
Bhante Punnaratana sieht in der Patenschaft und dem Ziel der Karuna Samadhi-Organisation eine "Hilfe zur Selbsthilfe" und so soll die Unterstützung vor allem dem Zweck dienen, dass die Kinder die Mittel sinnvoll für ihre Ausbildung verwenden. Da ist eine Erfolgskontrolle sinnvoll.
Bei jedem Treffen schloss sich dementsprechend, als fester Bestandteil des Programms, eine Kontrolle der Leistungen eines jeden Kindes an. Häufig mit Einbindung des jeweiligen Lehrers, wurden von Bhante selbst die Inhalte der Hefte mit dem Kind besprochen und das Sparbuch, das der Rücklagenbildung für die weiterführende Schule dient, begutachtet.
Zwar ist in Sri Lanka die Schule selbst kostenfrei, aber häufig haben die Menschen kein Geld für Stifte, Hefte und sonstiges Material. Und auch die obligatorische Schuluniform kann für das Kind einer armen Familie zum Problem werden, wenn es trotz flicken, auslassen und vererben der Uniform nichts mehr anzuziehen gibt.

Die Projekte

Während der Reise habe ich einige Projekte gesehen und mich dabei für das Vorgehen und die Verteilung der Mittel interessiert. So wie ich das System von Karuna Samadhi e.V. verstanden habe, gehen von den jeweils monatlich 10 Euro je Patenschaft 7,50 Euro direkt an das Patenkind (Patenkinder, die schon eine weiterführende Schule besuchen bekommen 10 Euro). Die verbleibenden 2,50 Euro sowie die Spenden, die nicht an einen speziellen Zweck gebunden sind, werden in Hilfsprojekte investiert, die für die Gemeinschaft, z.B. die Schule von Nutzen sind. So wurden im Jahr 2006 Toiletten für eine Schule im Norden gebaut, von deren Zweckmäßigkeit wir uns bei unserem Besuch überzeugen konnten ?, weil wir nicht auf das früher gebräuchliche "Natur-WC" ausweichen mussten.

- In Hingurakgoda haben wir bei Schulleitung und Lehrerinnen für viel Freude gesorgt, als wir Schränke für die Schule/Bibliothek übergaben.

- In Mahadamana fand eine feierliche Einweihung, der mit Spendenmitteln neu gebauten Bibliothek statt. Die mitgebrachten zwei Computer fanden reges Interesse(die meisten Kinder haben dort noch nie einen Computer gesehen).

Ziel ist es daher, dass auch in entlegenen Schulen den Kindern die Gelegenheit zum Kontakt mit Grundlagen für naturwissenschaftliche Fächer ermöglicht wird.

- Im Militärhospital in Polonnaruwa konnten wir im Rahmen einer Feierlichkeit im Freien die mitgebrachten Hilfsmittel (Rollstuhl, Gehhilfen, etc.) übergeben.

- In Yakkala erfolgte die offizielle Übergabe von gespendeten Geräten an einen Betrieb (Autowerkstatt), der jungen Männern eine Ausbildung ermöglicht.

Patenkinder und Projekte und damit der unmittelbare Kontakt mit Land und Leuten haben die Reise zu einem einmaligen Erlebnis gemacht. Nicht zuletzt die vielen Einladungen zu mehr oder weniger spontanen Essen bei Mönchsfreunden, mit landestypischen Mahlzeiten, waren dabei eine echte Bereicherung. Der Einsatz von Bhante Punnaratana, Bhante Deegala und den engagierten Projektleitern und Helfern vor Ort, die keine Strapazen gescheut haben und wie aus dem Nichts immer wieder an den unterschiedlichsten Stationen unserer Reise aufgetaucht sind, hat mich sehr beeindruckt.

Vielen Dank
an alle, die für die gelungene Reise einen Betrag geleistet haben
G.S.
April 2008

Wenn ich die Augen schließe und an Sri Lanka denke, so höre ich wieder das morgendliche Vogelkonzert und rieche die Düfte der bezaubernden Insel. Für Sri Lanka hatte ich mich schon lange interessiert, aber nun hatte ich einen Grund hinzufahren: Ich wollte mein Patenkind kennen lernen.
Schon bei der ersten Fahrt im kleinen Bus nach unserer Ankunft war ich begeistert von dieser wunderschönen grünen Insel mit ihrer tropischen Vegetation. Die Vogelstimmen, die Schmetterlinge, die wunderschönen Blumen - ein Traum! Die Müdigkeit war sofort wie weggeblasen. Erst später spürte ich, wie sehr mir die hohe Luftfeuchtigkeit zu schaffen machte. Doch daran habe ich mich recht schnell gewöhnt.
Bei unseren Treffen mit den Patenkindern, ihren Eltern - und teilweise Großeltern - sowie ihren Lehrerinnen und Lehrern konnten wir persönliche Kontakte knüpfen. Ich sah mein Patenmädchen und habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie konnte noch nicht gut englisch sprechen, so half ihr eine Freundin. Dies ist sicher ein Ansporn für sie für unseren Besuch im nächsten Jahr.
Ich bin noch immer tief beeindruckt von der Herzlichkeit und Natürlichkeit der Menschen trotz ihrer Armut. Selbst im Kriegsgebiet im Norden des Landes, wo die größte Armut herrscht, wurden wir mit offenen Armen empfangen. Die Kinder hatten Blumenkränze für uns geflochten und Tänze einstudiert. Alle zeigten ihre Dankbarkeit und Freude nicht nur für unsere finanzielle Hilfe, die sie dringend benötigen, sondern genauso für unseren Besuch. Die strahlenden Augen der Kinder haben mein Herz geöffnet und ich bin dankbar für dieses Geschenk!
Es ist beglückend zu sehen, vie viel wir mit wenig Geld bewegen können. Ich habe mich auch überzeugt, dass alle Spendengelder direkt ankommen und ohne Abzug zweckgebunden verwendet werden.
Doch hat mich die Reise auch nachdenklich gemacht. Ich glaube, wenn wir im Westen unser Ego und unsere Ansprüche etwas reduzieren würden, könnten wir glücklicher und freier leben.

Renate P., April 2008

"Heute versuche ich meine vielfachen Eindrücke, Gefühle und Erlebnisse der Reise aufzuschreiben, denn sie hatte einen Verlauf und einen Reichtum, der mir vorher überhaupt nicht klar war bzw. vermutlich auch nicht klar sein konnte.
…Es ist mir kaum möglich, in Worte zu fassen, wie groß die Dankbarkeit der Menschen, die - aus meiner Sicht mit gerade mal bescheidenen 10 Euro unterstützt werden - vor Ort war. Kleine Dörfer bzw. Ansiedlungen im Süden und Norden taten sich während unserer Aufenthalte dort zusammen, um uns in Tempelanlagen Feste der Ehrung und der Dankbarkeit zu bereiten. Wir wurden mit Prozessionen empfangen, die aus Tempeltänzern und Trommeln in entsprechenden Inselkostümen, tanzenden und singenden jüngeren Schul-Mädchen und -Jungen, Mönchen und den Bewohnern aus den Gegenden bestanden. Sie haben lange Lobreden über uns gehalten,… die Menschen haben für uns alles, was sie hatten an Reis und Gemüse gekocht, Ananas, Papayas und Mangos wurden gereicht. Sie haben vor uns gekniet und unsere nackten Füße berührt zum Zeichen der Ehrung oder sie versuchten, uns am Arm zu berühren.
…Gegen Ende der Reise gab es auch die persönliche Begegnung mit "unseren" Patenkindern: Zwei achtjährigen Mädchen, die in Mahadamana im Bezirk Polonnaruwa leben. Vier Tage waren wir dort. Wir haben die Schule von ihnen gesehen: aus schmalen rauen Brettern zusammengezimmerte Bänke und ganz schmale Tischchen, es gibt nicht mal für jedes Kind Bleistifte und Arbeitshefte. Es gibt nicht eine einzige Toilette für die 300 Schulkinder und ihre gerade mal sechs Lehrer.
…Ich konnte das Zuhause von meiner Patentochter besuchen: ein Lehmhäuschen bestehend aus drei kleinen Zimmern mit Fußboden aus festgestampftem Lehm für das Mädchen, ihre Großmutter, ihre Eltern und den vor einem Jahr geborenen Bruder sowie einem provisorischen "Plumpsklo" mit kaputtem Dach aus Bananenblättern. Es ist bereits das vierte Häuschen, was sie sich bauen mussten, denn bei den Regenmassen, die während der Regenzeit üblich sind,… ist irgendwann der Lehm durchfeuchtet und bricht zusammen. Die Kommunikation mit der Familie wie auch überhaupt mit den vielen Kindern war leider sehr, sehr schwierig mangels Englisch-Kenntnissen. Aus den o.g. Gründen mangelt es sehr an den entsprechenden Fachkräften im Polonnaruwa-Gebiet. Wir konnten nur mit Übersetzungshilfe durch einen etwas Englisch sprechenden Mönch bzw. eine uns teilweise begleitende in Sri Lanka lebende Deutsche eine Minimal-Konversation führen, was wir alle sehr bedauert haben.
Ich habe gesehen, dass das Geld direkt und ohne undurchsichtige Transfers in die Hände derjenigen kommt, die so unvorstellbar arm sind - gemessen an dem, was ich habe…"

Hanna T.

Im Januar 2006 besuchte ich zusammen mit weiteren Pateneltern mein Patenkind Pubudu in Sri Lanka.
Ich habe diese Begegnung als eine einzigartige Erfahrung empfunden, die mich auch heute noch immer wieder bewegt.
Wenn das gegenseitige Kennen lernen auch nicht einfach war (Sprachbarriere sowie unterschiedlicher kultureller Hintergrund), so bin ich sehr froh darüber, Pubudu in seinem Lebensumfeld erlebt zu haben. Und vor allem darüber, die Sinnhaftigkeit meiner Unterstützung bestätigt bekommen zu haben.
Es macht einfach Freude, zu sehen wie gut Pubudu sich auch weiterhin in der Schule entwickelt und hoffentlich eines Tages in der Lage sein wird, für seinen Lebensunterhalt selber zu sorgen.

Gabi O.